Harald Weinrich

dt. Sprachwissenschaftler und Romanist; Prof. an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1978-1992 und am Collège de France 1993-1998 Veröffentl. u. a.: "Textgrammatik der französischen Sprache", "Textgrammatik der deutschen Sprache", "Linguistik der Lüge", "Sprache - das heißt Sprachen"; leistete Pionierarbeit im Aufbau des Fachs "Deutsch als Fremdsprache"

* 24. September 1927 Wismar

† 26. Februar 2022 Münster

Herkunft

Harald Weinrich wurde 1927 als Sohn eines Realschullehrers in Wismar geboren. Er wuchs in Münster auf, besuchte das Gymnasium und war bis 1944 Flakhelfer.

Ausbildung

Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft in Frankreich (1945-1947) studierte er Romanistik, Germanistik, Latinistik und Philosophie an den Universitäten Münster, Freiburg, Toulouse und Madrid. 1954 promovierte er in Münster mit einer Arbeit über "Das Ingenium Don Quijotes", vier Jahre später folgte ebendort die Habilitation.

Wirken

Akademische Laufbahn

Akademische LaufbahnAb 1959 lehrte W. als Professor für Romanistik in Kiel und ab 1965 in Köln. Als Mitbegründer der Universität Bielefeld hatte er dort seit 1969 einen Lehrstuhl für Linguistik inne und leitete von 1972 bis 1974 das neu eingerichtete Zentrum für interdisziplinäre Forschung. Daneben lehrte er als Gastprofessor an den Universitäten von Michigan (1963/1964) und Princeton (1978).

1978 stellte W. ...